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Unverdiente Güte
Die Erfahrung hat gezeigt viele Menschen verstehen einige Begriffe falsch oder nicht.
Hier wird versucht eine weltliche Erklärung der beiden Begriffe «unverdient» und «Güte» zu erklären.
Unverdiente und auch Güte, Gnade oder Geschenk
eine kleine Geschichte
Er war ein grauhaariger älterer Mann mit schlechter Gesundheit, heimatlos und einsam. Eine soziale Einrichtung war der einzige Ort, an dem er etwas Wärme bekam. Letztens kam dort Besuch herein, junge Menschen. Sie nahmen sich Zeit und erzählten den Insassen vom Evangelium.
Jeder, der solche Arbeit tut, weiss, wie hart die Herzen alter Menschen sein können und wie lange es oft dauert, bis das Wort von Gottes Gnade zu ihnen hindurchdringt.
In diesem Fall aber ging es relativ schnell. Der alte Mensch begriff bald, dass Jesus Christus auch für seine Schuld am Pfahl starb und dass er durch den Glauben an ihn frei von seiner Sündenlast werden konnte. So bekannte er seine Schuld vor Gott und dankte Jesus Christus für seine Rettung. Höchstwahrscheinlich hatte er in seinem Elternhaus die gute Botschaft oft gehört und begriff nun, dass Gott ihn endlich eingeholt hatte.
Doch ein Gedanke bedrückte ihn trotzdem. Eine Haftstrafe stand noch aus. Die würde er wohl absitzen müssen! Tatsächlich wurde er einige Zeit später abgeholt und in die JVA eingeliefert. Doch nur wenige Tage später öffnete sich die Zellentür. Er konnte gehen, er war frei! Man hatte sich für ihn eingesetzt und eine vorzeitige Entlassung erwirkt. Seine Strafe wurde ihm entlassen.
Das ist ein kleines Bild für die grösste Gnade, die Gott schenken möchte. Sie zeigte sich, als er seinen Sohn für die Sünde der Menschen auf die Erde sandte. Jeder, der bekennt, dass er vor Gott schuldig ist, der bekommt durch den Glauben genau diese Gnade geschenkt. Alle Schuld ist ihm vergeben, und es entsteht eine echte Beziehung zu Jesus Christus und zu Gott, dem Vater im Himmel.
Viele Menschen sagen, wenn sie etwas geschenkt bekommen. Danke, aber das habe ich eigentlich nicht verdient.
Diese Aussage kann verschiedene Gründe haben. Es kann sein, die Person liebt es Gutes zu tun für andere und möchte deswegen nicht beschenkt werden. Es kann auch sein, die Person hat etwas gemacht was nicht zu hundert Prozent gut war. So ist natürlich vom Geschenkegeber eine unverdiente Güte, also ein unverdientes Geschenk.
Was ist also Güte? Nach biblischen Grundsätzen
Deine Güte, Herr Jehova, haben wir schon oft gespürt. Deine Liebe, die loyal ist,hat uns immer gut geführt. Du fühlst mit uns, du verzeihst uns, gehst barmherzig mit uns um. Und wir dienen dir so gerne,ja wir sind dein Eigentum. Wie ein Spiegel deiner Güte ist dein Volk in jedem Land. Deinen Namen, deine Botschaft machen weltweit wir bekannt. Die Belehrung, deine Hirten und dein Geist leiten uns an. Viele gute Früchte wachsen, wie man deutlich sehen kann. Bitte hilf uns, lieber Vater, immer mehr wie du zu sein. Unsre Brüder wolln wir lieben,ob sie groß sind oder klein. Unsern Nachbarn, der Familie, überall, wo wir auch sind, wir beweisen echte Güte,die noch mehr an Wert gewinnt.
Unter Güte früher auch Herzensgüte) versteht man eine freundliche, wohlwollende und nachsichtige Einstellung gegenüber Anderen. Elemente von Güte sind Gutes tun, Gnade üben, Wohlwollen und Barmherzigkeit. Gemäss Wikipedia
Wir alle haben unverdiente Güte über unverdiente Güte empfangen (JOH. 1:16)
EIN Weinbauer geht eines Morgens zum Marktplatz, um Arbeiter für seinen Weinberg zu suchen. Die Männer, die er findet, sind mit dem angebotenen Lohn einverstanden und machen sich an die Arbeit. Doch der Weinbauer benötigt noch mehr Helfer. Deshalb kehrt er während des Tages mehrmals zum Marktplatz zurück. Auch denen, die er am späten Nachmittag einstellt, bietet er einen fairen Lohn an. Am Abend ruft er alle zusammen, um sie auszuzahlen. Er gibt jedem die gleiche Summe, ob sie viele Stunden oder nur eine gearbeitet haben. Als die Männer, die zuerst eingestellt wurden, das bemerken, beschweren sie sich. Der Weinbauer erwidert einem von ihnen sinngemäß: „Du warst doch mit dem vereinbarten Lohn einverstanden, oder? Kann ich meinen Arbeitern nicht so viel geben, wie ich möchte? Bist du neidisch, weil ich großzügig bin?“ (Mat. 20:1-15).
Jesu Gleichnis erinnert uns an ein Merkmal der Persönlichkeit Jehovas, das oft in der Bibel erwähnt wird — seine „unverdiente Güte“. (2. Korinther 6:1.) Die Arbeiter, die nur eine Stunde gearbeitet hatten, schienen es nicht verdient zu haben, den vollen Lohn zu bekommen. Doch der Weinbauer zeigte ihnen außergewöhnliche Güte. Das Wort für „unverdiente Güte“ wird in vielen Bibelübersetzungen mit „Gnade“ wiedergegeben. Ein Gelehrter schrieb dazu: „Das Wort vermittelt den Grundgedanken von einer freien und unverdienten Gabe, etwas, was dem Menschen unverdienterweise gegeben wird.“
Die Bibel spricht von „der freien Gabe der unverdienten Güte Gottes“ (Eph. 3:7).
Doch aus Liebe zur Menschheit zeigte Jehova seine unverdiente Güte auf ganz besondere Weise. Als größtes Geschenk überhaupt sandte er seinen „einziggezeugten Sohn“ auf die Erde, um für uns zu sterben (Joh. 3:16). Paulus schrieb deshalb über Jesus, dass er jetzt „mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt [ist], damit er durch Gottes unverdiente Güte für jedermann den Tod schmecke“ (Heb. 2:9). Ja, „die Gabe . . . , die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn“ (Röm. 6:23b).
Der Begriff unverdiente Güte ist an und für sich für die Menschen, die nicht so sattelfest in der Sprache der Bibel sind schwer verständlich. Wer die Bibel verstehen will und das ist nicht unbedingt schwer muss umdenken. Wir dürfen nicht menschlich weltlich denken. Wenn man die Bibel näher kennenlernen will muss sich bewusst sein, dass Egoismus, Eigensinnigkeit, Aggressivität und Besserwissen kein Platz hat. Da ist nur eines gefragt; DEMUT und Liebe zu Gott und auch Liebe zum Lernen. Da steht nicht das Wollen im Vordergrund sondern das Machen. Wer das verstanden hat ist auf dem richtigen Weg.